Darstellung von Oberflächentemperatur an Objekten

Thermografie

Dieses Prüfverfahren kommt bei der Anzeige bedingter Temperaturverteilung auf Oberflächen von Bauteilen zum Einsatz. Es dient zum Auffinden von Wärmebrücken, um Wärmeverlustquellen zu erkennen. Die Thermographie ist heute unersätzlich in der Bauwerksdiagnose und Schadensanalyse, sie kommt auch im Rahmen der Energieberatung zum Einsatz. Die Bauthermografie kommt in der Regel während der Heizperiode zum Einsatz, um Wärmestrahlung, Wärmeverluste bzw. Wärmeverlauf in bestimmten Bereichen sichtbar zu machen.

Bei energetischen Sanierungen findet die Thermografie in der Baudiagnostik zum Vorher-Nachher-Vergleich ihre Anwendung. Der Status des Gebäudes wird im unsanierten Zustand festgestellt, wo alle Mängel dokumentiert werden. Hierauf werden Lösungen definiert, dessen erfolgreiche Umsetzung bei einer zweiten Überprüfung ausgewertet wird.

Schadstoffsanierung formaldehydbelasteter Gebäude

Formaldehyd

Formaldehydhaltige Materialien, die teilweise in Werkstoffe und Bodenbeläge zu finden sind, können eine Kontamination der Luft in geschlossenen Räumen durch Ausgasung hervorrufen. Sie finden sich z. B. als Bindemittel in Span- und Sperrholzplatten bzw. überwiegend in älteren Holz-Fertighäusern. Formaldehyd verursacht Irritationen bei Augen, Nase und Rachen und äußert sich durch Atemnot, Husten, Niesen, Tränenfluss und Unwohlsein. Menschen mit chronischen Lungen- oder Hauterkrankungen bzw. Betroffene mit akuter Dermatitis zählen zu den Risikogruppen. Für die Ermittlung der Schadstoffkonzentration führen wir eine Raumluftmessung durch, wobei verschiedene Biozide und deren Abbauprodukte, wie auch die unterschiedlichen Chloranisole gemessen und bewertet werden.

Werden in Gebäuden eingebaute Materialien unterucht, so finden sich immer wieder Materialien, die schadstoffbelastet sind. Neben Formaldehyd sind es Schimmelpilze, PCB, Asbest oer KMF, die Schadstoffe, die in der Bestandssanierung Beachtung finden. Bei der Schadstoffsanierung werden bei gewissenhafter Entfernung risikobehafteter Stoffe durch einen versierten Fachbetrieb eine unbelastete räumliche Umwelt geschaffen. Alle verbleibenen Böden, Wände und Öffnungen werden im Arbeitsbereich der Sanierung mit Folie abgetrennt bzw. abgedichtet und die Ausführung sollte nur in entsprechender Schutzkleidung erfolgen.

Erkennen von formaldehydbelasteter Materialien in Baustoffen, Möbel, Farben und Tapeten

 

Schimmelbefall an Gebäuden durch Feuchtigkeit oder übermäßiger Wärmedämmung

Luftkeimuntersuchung

Ein Befall mit Schimmel, ob offen oder verdeckt, kann durch einen sachkundigen Gutachter objektiv bewertet werden. Der Befall mit Schimmel an Bauwerken kann viele Ursachen haben, erste Anzeichen sind muffig riechende Räume oder aus unerklärlichen Gründen häufende Krankheitsfälle. In der Regel sind der Schimmelbefall offen um Fensterleibungen oder in Raumecken sichtbar. Es kann aber auch ein Schimmelbefall im Verborgenen liegen, der erst einmal nicht sichtbar ist und nur mit einer Luftkeimmessung zu Tage tritt.

Bei der Ursachenforschung hilft auch die Bauthermografie, bei der mögliche Schwachstellen in der Wärmedämmung und das Feuchtigkeitsverhalten von Hauswänden, Fenster und Türen dargestellt werden. Der ideale Nährboden für Schimmel sind kalte Oberflächen und feuchte Wände in meist älteren Gebäuden mit fehlenden Feuchtigkeitsschutz.

Horizontalabdichtung hindert die Bodenfeuchtigkeit im Mauerwerk kapilar aufzusteigen

Horizontalsperre zur Bauwerksabdichtung

Ursachen für Schimmelbildung sind unter anderem bei nassen Wänden durch aufsteigende Feuchtigkeit. Man spricht von kapilar aufsteigende Feuchtigkeit, wenn vorhandene Feuchtigkeit aus dem Erdreich mittels Kapitalwirkung des Mauerwerks nach oben aufsteigt. Bauwerke sollten in der Regel so abgedichtet sein, dass die Kapilar-Wirkung nicht auftreten kann.

Sind Sperrschichten im Horizontal- bzw. Außenbereich beschädigt oder fehlen ganz, dann kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. Sichtbar wird die Feuchtigkeit im Mauerwerk durch kristalline Ablagerung in Form von Salpeter, eine Reaktion durch Kalk mit Ammoniumnitrat.

Vorbereitend für die nachträgliche Horizontalsperre kommen je nach Feuchtegrad und Baumaterialien verschiedene Verfahren zum Einsatz. Diese unterscheiden sich im Mauersägeverfahren, Maueraustauschverfahren, Bohrkernverfahren, Injektionsverfahren und dem Elektroosmoseverfahren.

Für eine chemische Horizontalsperre mittels Injektion werden im Abständen von mindestens 10 cm und maximal 25 cm Bohrlöcher in das Mauerwerk verbeacht, die eine Tiefe von 2/3 der Wanddicke aufweisen müssen. Mit geringem Druck wird die chemische Horizontalsperre durch Verkieselung mittels Alkalisilikate eingebracht.

Ein zweites Verfahren ist die mechanische Horizontalabdichtung, wo Sperren aus Materialien in den Mauerwerksquerschnitt eingebracht werden. Diese Variante wird meistens in der Bauphase angewandt. Für Sperren zur mechanischen Horizontalabdichtung kommen Folien, Mauerpappe, Bleche aus Edelstahl oder Platten aus Kunststoff zum Einsatz.

Bei der elektrophysikalischen Entfeuchtung wird versucht, Feuchtigkeitswirkungen im Mauerwerk zu verhindern.

Feuchtigkeitsprobleme in den Griff bekommen, Schimmel vermeiden

Richtiges Lüften

Feuchtigkeit entsteht in jeder Wohnung. Im Bad beim Duschen, in der Küche beim Kochen oder im kühlen Schlafzimmer, wo sich die Luftfeuchtigkeit z. B. durch Schwitzen gegenüber dem Rest der Wohnung schneller niederschlägt.

Zum richtigen Lüften zählt in erster Linie das regelmäßige Lüften. In der Regel vier mal täglich für zehn Minuten alle Fenster in der Wohnung weit auf, in Bad und Küche ruhig öfter. Dauerlüften mit gekippten Fenster sind grundlegend verkehrt, da nicht nur die Wohnung langsam auskühlt sondern sich auch am Sturz Feuchtigkeit ablagert dessen Folge Schimmelbildung hervorruft.

Der Durchzug sorgt für die richtige Querlüftung! Öffnen Sie wenn es geht in den gegenüberliegenden Räumen die Fenster und Türen, so dass durch den Luftzug ein Austausch der Raumluft stattfindet. Während der Lüftung sollten die Heizungen abgedreht werden und nach der Lüftung wieder auf die richtige Raumtemperatur eingestellt werden.

Optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen 40-60 %

Lüftungen pro Tag 4 x täglich/24 h

Lüftungszeit 10 Minuten/h

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